Rund um die Winterreifenpflicht – das sollte beachtet werden
Bereits seit 2010 gilt in Deutschland die Winterreifenpflicht bei Schnee, Eis und winterlichen Straßenverhältnissen. Das gilt auch außerhalb des kalendarischen Winters und bei entsprechender Witterung dürfen nur Reifen aufgezogen sein, die den Bestimmungen entsprechen. Die Winterreifen sind Pflicht auf Deutschlands Straßen und teils auch im Ausland, daher sollten auch Skiurlauber ihr Fahrzeug immer korrekt bereifen. Die erlaubten Ganzjahres- und Winterreifen müssen natürlich auch die entsprechende Profiltiefe aufweisen, denn sonst drohen bis zu 40,00.- Euro Strafe und sogar ein Punkt in Flensburg. Außerdem reagieren die Versicherungen prompt, wenn falsche und unzureichende Bereifung als Unfallursache in Frage kommt und verweigern dann die Übernahme der Kosten.
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Passende Reifen und die Symbole
Die passenden Reifen kann jede Werkstatt finden, doch auch im Netz lässt sich die korrekte Größe schnell ermitteln. Sogenannte Reifenfinder werden online mit den Fahrzeugdaten gefüttert und zeigen dann, welche Modelle auf dem Fahrzeug montiert werden dürfen. Das Schneeflockensymbol zusammen mit dem M+S Zeichen kennzeichnet Reifen, die die Bestimmungen für Winterreifen in Deutschland erfüllen und der ADAC liefert immer wieder aktuelle Testergebnisse, denn die Hersteller arbeiten stetig an verbesserten Modellen. Billigmarken fallen bei diesen Tests zwar regelmäßig durch, doch es gibt auch immer wieder Ausnahmen und so können auch Sparfüchse ihren Wagen mit guten und günstigen Reifen ausstatten.
Die Ganzjahresreifen sind keine optimale Lösung
Die Allwetter- oder Ganzjahresreifen sind zwar vom Gesetzgeber her das ganze Jahr über zugelassen, doch Experten empfehlen sie nur für Zweitwagen, die im Notfall in der Garage bleiben können. Ihre Fahreigenschaften sind bei extremen Verhältnissen nicht perfekt und der Wagen verliert schneller die Bodenhaftung als mit Reifen, die über das spezielle Profil für den Winter verfügen. Kleinwagen, die weniger als 10.000 Kilometer im Jahr laufen, können ebenfalls mit den Varianten für das ganze Jahr ausgestattet werden. Der ADAC rät dann allerdings zu hochwertigen Modellen.
Das Alter der Reifen & der optimale Zeitpunkt für Kauf und Montage
Gute Winterreifen sollten nicht älter als sechs Jahre sein. Der TÜV achtet bei seinen Kontrollen dann verstärkt auf die Reifen, denn es könnten sich Risse gebildet haben, die die Fahrsicherheit beeinträchtigen. Die Zuteilung der Plakette wird bei rissigen Reifen in der Regel komplett verwehrt und auch bei polizeilichen Kontrollen können veraltete Pneus zu Problemen führen. Eine klare gesetzliche Regelung zum Alter der Reifen gibt es allerdings hierzulande noch nicht und oft bleibt dem Fahrzeughalter ein kleiner Ermessensspielraum erhalten, denn die Dekra bemängelt Reifen erst ab einem Alter von mehr als 10 Jahren. Ein frühzeitiger Kauf neuer Reifen ist empfehlenswert, denn zum Winterbeginn steigen die Preise zum Teil stark an und wer bereits im September vorgesorgt hat, kann etliche Euros sparen. Auch die Werkstätten sind mit dem ersten Schneefall überlastet und daher empfiehlt es sich bereits im Oktober auf Winterreifen zu wechseln.
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