Welche Rechte hat man bei der Wahl des Vornamens?
Werdende Eltern werden in der Regel vor sehr viele neue Herausforderungen gestellt. Je nachdem ob sie bereits Kinder haben, stellen sie sich diesen Herausforderungen mit mehr oder weniger Gelassenheit. Vieles wird neu zu organisieren sein, Anschaffungen sind zu tätigen und neben der meistgestellten Frage, ob es ein Junge oder Mädchen wird, gilt die Suche nach dem perfekten Vornamen als mitunter schwierigstes Unterfangen.
Den passenden Namen für das Baby finden
Traditionsbewusste Familien suchen die Namen für die neuen Erdenbürger nicht selten in der eigenen Familie. Da ist es Tradition, dass die Namen der Eltern, der Großeltern oder der Paten weitergereicht werden. In Deutschland dürfen einem Kind problemlos bis zu fünf Vornamen gegeben werden, insofern stellt die traditionelle Vererbung keine Schwierigkeit dar. Doch im Laufe der Jahre verloren auch diese Traditionen an Wert. Familien sind längst nicht mehr so strukturiert wie noch vor fünfzig oder sechzig Jahren und entsprechend gehen viele Eltern nun auch neue Wege in der Namensgebung. „Stell dir vor, du stehst auf dem Balkon im sechsten Stock und rufst dein Kind zum Essen rein!“ So lustig, wie dieser Ratschlag einer weisen Großmutter auch klingt, so weise ist er, wenn das zukünftige Elternpaar dieses Spiel einfach mal durchspielt. Neben der Tatsache, dass der Vorname des Sprosses mit dem Nachnamen gut klingen sollte, kann dem Kind mit dem richtigen Vornamen viel Leid erspart bleiben. Auch Namen, die an Prominente erinnern, mit Fernsehsendungen oder Filmen assoziiert werden können, oder die in ihrer Schreibweise außergewöhnlich sind, sollten gut überlegt sein. Wer passende Mädchennamen finden möchte, wird in einschlägiger Literatur und natürlich im World Wide Web fündig. Viele Listen der beliebtesten, rechtlich einwandfreien, außergewöhnlichsten und traditionsreichsten Namen sind online zu finden. Wichtig ist jedoch, dass der Vorname des Kindes eindeutig als solcher erkennbar ist, dass er dem Kind keine Hänseleien auf Lebenszeit beschert und dass er sich auch beim Ruf aus dem sechsten Stock noch liebevoll anhört.