Kann man auch Bafög im Ausland bekommen?
Das BAföG ermöglicht nicht nur eine Förderung der Auszubildenden im Inland, sondern in vielen Fällen können BAföG-Leistungen für einen Ausbildungsaufenthalt im Ausland gewährt werden. Schülerinnen und Schüler an Gymnasien und Gesamtschulen, die ein Schuljahr im Ausland planen, können von staatlichen BAföG-Leistungen profitieren. Ein Ausbildungsaufenthalt im Ausland ist eine persönliche Bereicherung und Schülerinnen sowie Schüler erhalten zudem BAföG-Leistungen als Vollzuschuss. Dies bedeutet, dass keinerlei Rückzahlungen erfolgen müssen.
Auch Schülerinnen und Schüler an Fach- oder Fachoberschulen mit einer Mindestschulbesuchszeit von 2 Jahren haben ebenso einen Anspruch auf BAföG-Leistungen für einen Ausbildungsaufenthalt. Insbesondere für Studentinnen und Studenten, die eine Fremdsprache studieren, ist ein Studiensemester im Ausland unabdingbar. Das BAföG ermöglicht Studentinnen und Studenten einen Aufenthalt im Ausland. Oft sind derartige Vorhaben mit großen Kosten verbunden, sodass auch hier der sozial- und bildungspolitische Charakter des Gesetztes deutlich wird.
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BAföG-Leistungen im Ausland: Wichtig ist eine rechtzeitige Antragstellung
Da für viele Auszubildende der Aufenthalt im Ausland eine wichtige Erfahrung darstellt, sollte man rechtzeitig die notwendigen Vorbereitungen treffen, sodass die Antragsbearbeitung reibungslos erfolgen kann. Um BAföG-Leistungen für den Studienaufenthalt im Ausland zu erhalten, sollte der Antrag mindestens 6 Monate vor dem geplanten Aufenthalt gestellt werden. Studiengebühren werden maximal für den Zeitraum von einem Jahr geleistet.
Rahmenbedingungen für das Auslandsbafög
In Sachen BAföG kann man auch eine Förderung im Ausland erhalten und somit im Studium ein Semester an einer ausländischen Hochschule verbringen. Um Auslandsbafög zu erhalten, muss man nicht nur frühzeitig einen entsprechenden Antrag stellen, sondern außerdem einige Rahmenbedingungen berücksichtigen. Maßgebend sind in diesem Zusammenhang § 5 BAföG und § 16 BAföG.
Wer eine Ausbildung im Inland absolviert und nun einen Aufenthalt außerhalb der Europäischen Union plant, kann für ein Jahr eine Förderung erhalten, sofern dieser Auslandsausbildungsaufenthalt der gesamten Ausbildung förderlich ist. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Förderung für zweieinhalb Jahre bewilligt werden. Findet der Aufenthalt im Ausland im Rahmen einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit statt, kann dieser ebenfalls durch Auslandsbafög gefördert werden. Ausbildungen innerhalb der EU oder in der Schweiz können sogar komplett durch BAföG im Ausland gefördert werden. Schüler und Studenten, die einen Aufenthalt im Ausland planen, sollten somit die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für das Auslandsbafög genau kennen, um sich eine maximale Förderung der Ausbildung zu sichern. Dabei können zusätzlich zum Bedarf noch einige Zuschläge gezahlt werden, wodurch die finanzielle Belastung reduziert wird.